Open brief aan de gemeente Selfkant – Dorpsraad Susteren

DE NEDERLANDSE VERSIE VAN DEZE BRIEF STAAT ONDER DE DUITSE.

OFFENER BRIEF AN DIE GEMEINDE SELFKANT,

SORGEN DORPSRAAD SUSTEREN (NL) ÜBER WINDKRAFT-PLÄNE SELFKANT.

CC:

Alle Gemeinderatsmitglieder der Gemeinde Selfkant
Die Gemeinden Echt-Susteren, Sittard-Geleen und Beekdaelen
Alle Fraktionen in den Gemeinderäten von Echt-Susteren, Sittard-Geleen und Beekdaelen
Die Provinz Limburg
Alle Fraktionen im Limburger Parlament
Visit Zuid-Limburg
Cittaslow Nederland/Cittaslow Deutschland
Aktionsbündnis Windkraftanlagen (WKA) Selfkant
Groene Taille Comité Susteren
Stichting De Groene Sporenwolf Nieuwstadt
Actiegroep ‘Bezorgde Burgers Maaseik’
Die Euregio Maas-Rhein
Die Euregio Rhein-Maas-Nord
Andere Politiker und Organisationen
Verschiedene Pressemedien, sowohl (eu)regional als auch national

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wie mehrere andere Organisationen auf der niederländischen Seite der Grenze musste auch der Dorpsraad (Dorfrat) von Susteren kürzlich aus der deutschen Presse erfahren dass die zahlreichen deutschen Windräder, die wir von den Niederlanden aus sehen können, noch näher an der Grenze stehen werden. Der Bürgermeister von Selfkant Der Bürgermeister von Selfkant zeigte sich in der Regionalzeitung sogar sehr überzeugt: “Windräder werden kommen, das muss uns einfach klar sein.“ Damit müssen wir uns als Dorfrat also begnügen. Ein Blick auf die Karte die die Zeitung den Lesern präsentierte, zeigt unter anderem ein Suchgebiet direkt an der IJsstraat in Susteren in Richtung IJzerenbos, einer Straße die in Deutschland als K1 weiterführt.

Informationsabend
Durch unsere Kontakte wurde klar dass die Gemeinde Selfkant am Dienstag, 27. Februar 2024 einen Informationsabend zum Thema Windkraftanlagen für Bürgerinnen und Bürger veranstalten würde, allerdings nur für die eigenen Anwohner, die Einwohnern gleich jenseits der Grenze waren nicht
eingeladen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass die Gemeinde Selfkant mehr Grenzkilometer mit den Niederlanden als mit Deutschland teilt. Obwohl der Dorfrat von Susteren und andere niederländische Akteure wie BLOW-ES, die Interessengemeinschaft für Anwohner von Windparks Echt-Susteren, nicht eingeladen waren, nahmen Vertreter beider Organisationen an diesem Treffen teil.

Sogar Windkraftindustrie kritisiert Selfkant
Während des Treffens wurde deutlich dass ein deutsches Bewohnerkollektiv bereits Dutzende inhaltlicher Fragen gestellt hatte. Allerdings zeigte sich Bürgermeister Norbert Reyans (CDU) nicht bereit diese Fragen öffentlich zu beantworten, oder sich der Diskussion zu stellen. Die Information dass in der Gemeinde vorerst Platz für bis zu 22 Windkraftanlagen sei, wurde vor allem von einigen privaten Windenergieanbietern kommuniziert, was für mehreren Anwesenden, darunter auch der erwähnten Bürgerinitiative sichtlich enttäuschend war. Die bewusste Information war vor allem an einigen Ständen zu finden, wo Mitarbeiter dieser Unternehmen weitere Erläuterungen gaben. Scharfe Kritik an diesem kommunalen Vorgehen kam aber auch von unerwarteter Seite, ein Vertreter eines der Unternehmen nahm kein Blatt vor den Mund und erklärte: “Was hier passiert ist völlig verrückt, wir sind drei konkurrierende Unternehmen. Als Unternehmen müssen wir die Arbeit der Gemeinde ausführen. Ich frage mich wirklich, worauf wir uns hier einlassen und was ich hier mache”.

Bestürzende Aussage des Bürgermeisters
Während des Treffens fragte der Vertreter unseres Dorfrats an Bürgermeister Reyans warum die Gemeinde Selfkant ihre ensgten Nachbarn so schlecht informiert und warum die Niederländer nicht zu der Sitzung eingeladen wurden? Reyans gab ohne weitere Begründung an, dass auch die Kommunikation von den Niederlanden nach Deutschland nicht immer reibungslos funktioniert. Er fügte hinzu dass die Gemeinde bei der Errichtung von Windkraftanlagen deutsche Standards anwenden werde, auch im Verhältnis zu den Niederlanden. Wenn wir als Dorfrat jedoch sehen, wie nah deutsche Windräder an Koningsbosch, das in unserer eigenen Gemeinde liegt, stehen, macht uns eine solche Aussage nur noch mehr Sorgen.

Wachsende niederländische Besorgnis
Unterdessen wächst auf niederländischer Seite nicht nur bei uns die Besorgnis. So hat sich die Gemeinde Echt-Susteren nach den ersten Durchsickerungsmeldungen an Selfkant gewandt, woraufhin Stadtrat Huub Meuwissen in einem Ratsschreiben erklärte: “Die Einflussmöglichkeiten sind sehr begrenzt. Letztlich obliegt die Entscheidungsfindung dem Land Nordrhein-Westfalen und dann der deutschen Bundesregierung. Nach der Entscheidung ist eine Diskussion über Suchgebiete oder einen Kompromiss zwischen der Stromerzeugung durch Sonne statt Wind nicht mehr möglich.“ Auch bei der größten Partei im Gemeinderat von Sittard-Geleen, “gob”, gibt es Bedenken, die Fraktion hat inzwischen Fragen an das Kollegium gestellt. Und auch die Tourismusorganisation Visit Zuid-Limburg sagt auf Nachfrage, dass ihr die Situation nicht bekannt sei. Dies is umso bemerkenswertiger, da die Gemeinde Selfkant das einzige deutsche Mitglied von Visit ist, und Visit sich in der Vergangenheit gerade für eine 8 Kilometer lange Sperrzone für Windkraftanlagen an der Grenze eingesetzt hat, da deutsche Windkraftanlagen die Limburger Landschaft gefährden würden.

Kann Europa Hilfe anbieten?
Der Wunsch nach einer Sperrzone wurde auch in Brüssel geäußert. In diesem Zusammenhang hat die Organisation Visit ein Treffen einberufen, an dem auch der CDA-Politiker Jeroen Lenaers teilnahm. Lenaers ist derzeit Vizepräsident der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament und damit die rechte Hand des deutschen EVP-Vorsitzenden Manfred Weber (CSU). Ein Berater von Lenaers teilt dem Dorfrat mit, dass das CDA-Mitglied als Reaktion auf die Situation in Süd-Limburg Fragen an die Europäische Kommission gestellt habe. Anhand der eingegangenen Antworten wird geprüft, inwieweit dies auf die aktuelle Situation in unserer Grenzregion zutrifft und ob es seit der Beantwortung dieser parlamentarischen Anfragen neue Entwicklungen in diesem Bereich gegeben hat. Die Situation um den Selfkant ist übrigens kein Einzelfall, In Kerkrade gibt es zum Beispiel Bedenken gegen ein Projekt in Herzogenrath. und die Gemeinde Emmen bringt sogar einen Vertrag aus dem Jahr 1824 auf den Weg um Windkraftanlagen an der Grenze zu verhindern. Eine europäische Politik zum Schutz der Grenzregionen vor aufdringlichen Nachbarn erscheint daher dringend geboten.

Die Anliegen des Dorfrats
Obwohl aus den am Dienstag vorgelegten Unterlagen hervorgeht dass Windkraftanlagen in der Nähe des IJzerenbos nicht unmittelbar vorgesehen sind, bleibt dieser ein Suchgebiet. Der Dorfrat ist jedoch auch in anderen Bereichen besorgt. In unserer eigenen Gemeinde Echt-Susteren haben wir beispielsweise kürzlich festgestellt dass die kommunale Kommunikation bei einem Windprojekts auch nicht optimal war. Erst nach Einmischung einer Interessengruppe trat die Gemeindeverwaltung auf die Bremse. Darüber hinaus macht uns die große Anzahl möglicher Turbinen Sorgen. In Gemeinden wie Sittard-Geleen, Roerdalen und Echt-Susteren handelte es sich um Projekte zwischen drei und sieben Turbinen pro Gemeinde. Projekte, die nun entweder augegeben oder verschoben wurden. Dabei kann es sich in Selfkant potentiell um 22 Turbinen handeln. Was bedeutet das für so eine kleine Gemeinde, aber auch für uns als Grenzbewohner in Bezug auf Lebensqualität, Naturwerte usw.? Wir sehen derzeit eine sehr ungleiche Verteilung der Anlagen in Deutschland. Offene, oft landschaftlich wertvolle Gemeinden scheinen städtische Gebiete kompensieren zu müssen. Werden diese ländlichen Gebiete sozusagen “gemolken” um nationale Ziele zu erreichen? Etwas weiter jenseits der Grenze, in Richtung Lindern und Linnich, sehen wir Wohngebiete die von allen Seiten von Turbinen umgeben sind. Nachts erwecken die Massen an roten Lichtern den Eindruck eines riesigen Freiluftbordells. Wie wirkt sich das auf die Lebensqualität von Mensch und Natur in diesen Gemeinden aus?

Die Fragen des Dorfrats
Der Dorfrat stellt sich nun, insbesondere nach der Infoabend am Dienstag, viele Fragen. Erstens zur unglücklichen Präsentation und den Aussagen des Bürgermeisters. Warum zeigt die Gemeinde ein solches “Tauchverhalten“ und überlässt die Drecksarbeit den Windkraftanlagenbetreibern? Ist zwischen Gemeinde und Industrie schon alles vorab abgesprochen, warum gibt es keine offene Diskussion mit den Bürgern? In den Niederlanden sorgt bereits eine begrenzte Anzahl von Turbinen für viele Unruhe. Sollten in unserer Region solche Zahlen wie in Selfkant ins Spiel kommen, ist nichts anderes als ein regelrechter Volksaufstand zu erwarten. Warum lässt der Bürgermeister die umliegenden niederländischen Gemeinden im Dunkeln? Ist gute Nachbarschaft nur dann wichtig, wenn es Selfkant selbst passt, z.B. durch Cittaslow, Visit, die Umgestalltung eines Baches oder eine Buchpräsentation über eine historische Persönlichkeit wie Jakob Kritzraedt? In welchem Verhältnis stehen die Turbinen beispielsweise mit der Wassergewinnung im Naturschutzgebiet ‘t Hout bei Susteren oder mit der Luftfahrt? In Nieuwstadt gibt es ein Leuchtfeuer im Zusammenhang mit der Anflugroute des Flughafen Maastricht Aachen Airport, und was ist mit der Anflugroute von „Teveren” in der Nähe von Jabeek? Welche Ziele für erneuerbare Energien muss die Gemeinde Selfkant bis zu welchem Zeitpunkt erreichen? Wie viel Eigenstrom muss die Gemeinde erzeugen, um klimaneutral zu sein? Darf sie das (wie in den Niederlanden) nach eigener Einsicht in einem Mix aus Solar- und Windenergie, oder möglicherweise auf andere Weise tun? Wenn man als Kommune 100 % klimaneutral ist, kann man dann sagen, dass es nicht mehr weiter geht als hier? Oder sollte der Selfkant dann mehr als 100 Prozent klimaneutral sein und so andere kompensieren? Gibt es nicht eine deutsche oder europäische Ombudsstelle, die prüfen kann, wie Ziele und Lebensqualität zusammenhängen?

Der Antrag des Dorfrats
Um es klar zu sagen: Der Dorfrat ist keine Aktionsgruppe gegen Windenergie, aber wir sind kritisch wenn es um Lebensqualität geht. Von unserem internationalen Standort im engsten Teil der Niederlande aus beobachten unsere Mitglieder mittlerweile Windkraftprojekte in drei Ländern, denn auch rund um Maaseik tut sich allerhand. Hierzu arbeiten wir unter anderem mit BLOW-ES zusammen. Wir bitten die Gemeinde Selfkant hiermit höflich, aber dringend, kurzfristig ein Informationstreffen mit offener Diskussion zu organisieren, speziell für niederländische Interessenvertreter, wie die politischen Parteien in den drei Nachbargemeinden Echt-Susteren, Sittard-Geleen und Beekdaelen, sowie Interessengruppen wie BLOW-ES und den Dorpsraad Susteren. Wo grenzüberschreitendes Fachwissen pro und contra vertraulich ausgetauscht wird, und bei der auch über grenzüberschreitende Unterstützung nachgedacht wird und ggf. Partnerschaften geschmiedet werden. Klimamaßnahmen müssen durch aktive Bürgerbeteiligung umgesetzt werden, insbesondere in einem Gebiet wie Selfkant, das so von den Niederlanden umgeben ist. Wobei nicht nur von oben auferlegte Ziele und kommerzielle Interessen berücksichtigt werden, sondern auch das was man vernünftigerweise von einem Gesellschaft erwarten kann.

Über den Dorfrat von Susteren: Der Dorfrat von Susteren besteht seit über 15 Jahren, wurde nach dem Gemeindefusion der ehemaligen Gemeinden Echt und Susteren gegründet und hat neben einem 8-köpfigen Vorstand, 33 Mitglieder. Diese Mitglieder unterstützen den Dorfrat persönlich durch ihr eigenes Fachwissen. So ergibt sich eine gemischte und politisch vielfältige Gruppe, die sich im weitesten Sinne für die 8.000 Einwohner von Susteren einsetzen möchte. Wenn Sie aufgrund dieses Schreibens Kontakt mit dem Dorfrat aufnehmen möchten, können Sie dies über Sekretär Ton Ory tun: secr.dr.susteren@lijbrandt.nl . Tel.: 0031 – 6 – 5051 1326 https://dorpsraad-susteren.weebly.com/

Ist unterschrieben,

John Schulpen, Vorsitzender

OPEN BRIEF AAN DE GEMEENTE SELFKANT,

DORPSRAAD SUSTEREN BEZORGD OVER WINDMOLENPLANNEN SELFKANT

CC:

Alle raadsleden in de gemeente Selfkant
De gemeenten Echt-Susteren, Sittard-Geleen en Beekdaelen
Alle fracties in de gemeenteraden van Echt-Susteren, Sittard-Geleen en Beekdaelen
De provincie Limburg
Alle fracties in het Limburgs Parlement
Visit Zuid-Limburg
Cittaslow Nederland/Cittaslow Deutschland
Aktionsbündnis Windkraftanlagen (WKA) Selfkant
Groene Taille Comité Susteren
Stichting De Groene Sporenwolf Nieuwstadt
Actiegroep ‘Bezorgde Burgers Maaseik’
De Euregio Maas-Rijn
De Euregio Rijn-Maas-Noord
Andere politici en maatschappelijke organisaties
Diverse persmedia, zowel (eu)regionaal als landelijk

Geachte heer, mevrouw,

Net als diverse andere organisaties aan de Nederlandse kant van de grens moest ook de Dorpsraad Susteren onlangs via de Duitse pers vernemen dat de talrijke Duitse windmolens die wij vanuit Nederland kunnen zien, nog een stuk dichter op de grens komen te staan. De burgemeester van Selfkant is in de regionale krant zelfs uiterst stellig: “Windräder werden kommen, das muss uns einfach klar sein.“ Daar moeten we het dus mee doen. Een blik op het kaartje dat de krant de lezers voorschotelde toont onder andere een zoekgebied dat direct aan de IJsstraat in Susteren grenst, richting IJzerenbos, een weg die aan Duitse zijde verder gaat als K1.

Informatieavond
Via onze contacten werd duidelijk dat de gemeente Selfkant op dinsdag 27 februari 2024 een infoavond rond de komst van windmolens voor de inwoners zou verzorgen, let wel enkel voor de eigen inwoners, betrokkenen net over de grens werden niet uitgenodigd. Belangrijk om te weten in dat kader is dat de gemeente Selfkant meer kilometers grens deelt met Nederland dan met het eigen
Duitsland. Ondanks dat de Dorpsraad Susteren en andere Nederlandse actoren zoals BLOW-ES, de Belangenvereniging Leefbaarheid Omwonenden Windparken Echt-Susteren dus niet waren uitgenodigd, bezochten vertegenwoordigers van beide organisaties de bijeenkomst.

Zelfs windmolensector is kritisch op Selfkant
Tijdens deze bijeenkomst werd duidelijk dat een Duits bewonerscollectief inmiddels tientallen inhoudelijke vragen had gesteld. Burgemeester Norbert Reyans (CDU) bleek echter niet bereid om publiekelijk op deze vragen te antwoorden, of openlijk de discussie aan te gaan. De informatie waaruit blijkt dat er in de gemeente voorlopig ruimte zou zijn voor maximaal 22 windturbines, werd vooral gecommuniceerd door een aantal private aanbieders van windenergie, iets wat duidelijk tegen het zere been was van diverse aanwezigen, waaronder het genoemde bewonerscollectief. De bewuste informatie was met name te vinden op panelen, waarbij medewerkers van deze bedrijven tekst en uitleg gaven. Maar ook uit onverwachte hoek kwam scherpe kritiek op deze gemeentelijke aanpak, een vertegenwoordiger van een van de bedrijven nam geen blad voor de mond door te stellen: “Wat hier gebeurt is te gek voor woorden, wij zijn drie concurrerende ondernemingen, en nu moeten wij samen het verhaal van de gemeente aan de inwoners vertellen. Ik vraag me werkelijk af waar we ons hier voor lenen en wat ik hier sta te doen.”

Onthutsende uitspraak burgemeester
De vertegenwoordiger van onze dorpsraad vroeg tijdens de bijeenkomst aan burgemeester Reyans waarom de gemeente Selfkant de naaste buren zo slecht informeert, en waarom de Nederlanders niet waren uitgenodigd voor de bijeenkomst. Reyans stelde kort en bondig, en zonder verdere onderbouwing dat de communicatie vanuit Nederland naar Duitsland ook niet altijd even vlekkeloos verloopt. Hij voegde eraan toe dat de gemeente bij de plaatsing van windmolens de Duitse normen zal hanteren, ook ten opzichte van Nederland. Wanneer we als dorpsraad echter kijken naar hoe dicht Duitse molens bij het, in de eigen gemeente gelegen Koningsbosch staan, zorgt een dergelijke uitspraak alleen maar voor meer ongerustheid.

Toenemende Nederlandse bezorgdheid
Inmiddels groeit de bezorgdheid aan Nederlandse zijde, en niet alleen bij ons. Zo legde de gemeente Echt-Susteren na de eerste doorgesijpelde berichten op eigen initiatief al contact met Selfkant, waarna wethouder Huub Meuwissen in een Raadsbrief stelt: “De invloed die kan worden uitgeoefend is zeer beperkt. Het is uiteindelijk aan het gewest Noordrijn-Westfalen en vervolgens de landsregering van Duitsland om besluiten te nemen. Na besluitvorming is er geen discussie meer mogelijk over zoekgebieden en ook niet over uitruil opwek met zon in plaats van wind.” Ook bij de grootste partij in de gemeenteraad van Sittard-Geleen, “gob” heerst ongerustheid, de fractie heeft inmiddels Collegevragen gesteld. En toeristische organisatie Visit Zuid-Limburg laat desgevraagd weten niet op de hoogte zijn. Dat is extra opvallend aangezien de gemeente Selfkant als enige Duitse gemeente lid is van Visit, en Visit in het verleden juist pleitte voor een sperzone voor windturbines van 8 kilometer aan de grens, dit aangezien Duitse windmolens het Limburgse landschapsbeeld zouden bedreigen.

Kan Europa hulp bieden?
De wens om te komen tot een sperzone is ook in Brussel neergelegd. De VVV-organisatie belegde in dat kader een bijeenkomst waaraan ook CDA-politicus Jeroen Lenaers deelnam. Lenaers is momenteel binnen het Europees Parlement vicevoorzitter van de Europese Volkspartij (EVP) en daarmee de rechterhand van de Duitse EVP-voorzitter Manfred Weber (CSU). Een adviseur van Lenaers stelt richting de Dorpsraad dat de CDA-er naar aanleiding van de situatie in Zuid-Limburg vragen aan de Europese Commissie heeft gesteld. Op basis van de ontvangen antwoorden wordt bekeken in hoeverre een en ander van toepassing is op de huidige situatie in onze grensregio, en of er zich sinds het stellen van deze parlementaire vragen nieuwe ontwikkelingen op dit vlak hebben voorgedaan. Overigens staat de situatie rondom Selfkant niet op zichzelf, in Kerkrade heerst bijvoorbeeld ongerustheid over een project in Herzogenrath en de gemeente Emmen haalt zelfs een traktaat uit 1824 uit de kast om windturbines aan de grens tegen te houden. Europees beleid om grensregio’s te beschermen tegen opdringerige buren lijkt dan ook behoorlijk urgent.

De zorgen van de Dorpsraad
Alhoewel uit de dinsdag gepresenteerde stukken naar voren komt dat er niet meteen windturbines zijn ingetekend nabij het IJzeren bos, blijft het wel een zoekgebied. De Dorpsraad maakt zich echter ook op andere vlakken zorgen. Zo zagen we in de eigen gemeente Echt-Susteren in het recente verleden ook al dat de gemeentelijke communicatie bij een windproject niet optimaal verliep. Pas na de bemoeienis van een belangengroepering maakte de lokale overheid pas op de plaats. Verder baart ons het grote aantal turbines, waarvan mogelijk sprake, zorgen. In gemeenten als Sittard-Geleen, Roerdalen en Echt-Susteren ging het om projecten tussen drie en zeven turbines per gemeente, projecten die inmiddels allemaal of van de baan of uitgesteld zijn. Hier gaat het om mogelijk 22 turbines. Wat doet dit met een kleine gemeente als Selfkant, maar ook voor ons als grensbewoners inzake leefbaarheid, natuurwaarden etc.? We zien momenteel een zeer ongelijke verdeling van turbines in Duitsland. Open, vaak landschappelijk waardevolle gemeenten lijken stedelijke gebieden te moeten compenseren, worden deze plattelandsgebieden als het ware uitgemolken om landelijke taakstellingen te halen? Iets verder over de grens, richting Lindern en Linnich zien we woongebieden die langs alle kanten worden omsloten door turbines. Bij avond doen de massa’s rode lampjes denken aan een gigantisch openluchtbordeel. Wat doet dit met de leefbaarheid van mens en natuur in die gemeenten?

De vragen van de Dorpsraad
De Dorpsraad stelt zich inmiddels vele vragen, zeker na de bijeenkomst van dinsdag. Allereerst over de ongelukkige presentatie en de uitspraken van de burgemeester. Waarom vertoont de gemeente een dergelijk “duikgedrag” en laat ze windmolenaanbieders de kastanjes uit het vuur halen? Is er al van alles voorgekookt tussen overheid en industrie, waarom vindt er geen openlijke discussie plaats met de inwoners? In Nederland leiden een beperkt aantal turbines al tot veel onrust. Zouden dergelijke getallen als in Selfkant in onze regio gaan spelen, mag je niks anders dan een regelrecht volksoproer verwachten. Waarom laat de burgemeester de omliggende Nederlandse gemeenten in het ongewisse? Is goed nabuurschap alleen maar van belang als het Selfkant zelf goed uitkomt, middels bijvoorbeeld Cittaslow, Visit, de herinrichting van een beek of een boekpresentatie over een historisch figuur als Jakob Kritzraedt? Hoe verhouden zich de turbines tot bijvoorbeeld de waterwinning in natuurgebied ’t Hout nabij Susteren of de luchtvaart? Bij Nieuwstadt ligt een baken dat verband houdt met de aanvliegroute van Maastricht Aachen Airport, en wat met de aanvliegroute van “Teveren” bij Jabeek? Aan welke taakstellingen moet de gemeente Selfkant inzake hernieuwbare energie voldoen, en voor welke datum? Hoeveel eigen opwek moet de gemeente realiseren om klimaatneutraal te zijn? Mag dat (zoals in Nederland) naar eigen goeddunken in een mix tussen zon, wind of eventueel andere manieren? Mag je als je als gemeente, eenmaal 100% klimaatneutraal, zeggen: niet verder dan hier? Moet een gemeente een wingewest willen zijn ten opzichte van gebieden die niet zelf in staat zijn klimaatneutraal te worden? Is er geen Duitse of Europese ombudsdienst die kan kijken hoe taakstellingen zich verhouden tot leefbaarheid?

Het verzoek van de Dorpsraad
Laat ons helder zijn, de Dorpsraad is geen actiegroep tegen windenergie, maar we zijn wel kritisch wanneer het gaat om leefbaarheid. Vanuit onze internationale ligging in het smalste stukje Nederland worden door onze leden inmiddels windmolenprojecten in drie landen opgevolgd, want ook rond Maaseik speelt van alles. Daartoe werken we onder andere samen met BLOW-ES. Wij verzoeken de gemeente Selfkant bij deze vriendelijk doch dringend om op korte termijn een informatiebijeenkomst met openlijke discussie te organiseren, specifiek voor Nederlandse betrokkenen, zoals de politieke partijen in de drie aangrenzende gemeenten Echt-Susteren, Sittard-Geleen en Beekdaelen, plus belangengroeperingen als BLOW-ES en de Dorpsraad Susteren, waarbij grensoverschrijdende expertise pro en contra in vertrouwen wordt uitgewisseld, en waarbij ook wordt gekeken naar draagvlak over de grens heen, en zo nodig samenwerkingsverbanden worden gesmeed. De klimaattransitie is te belangrijk zonder een actieve burgerparticipatie, zeker in een gebied als Selfkant dat zo omringd wordt door Nederland, en waarbij niet alleen wordt gekeken naar opgelegde taakstellingen van bovenaf en naar commerciële belangen, maar juist ook naar wat je van een grensoverschrijdende samenleving in redelijkheid als bijdrage mag verwachten.

Over de Dorpsraad Susteren: De Dorpsraad Susteren bestaat inmiddels ruim 15 jaar, werd opgericht na de gemeentelijke fusie van de voormalige gemeenten Echt en Susteren, en telt naast een 8-koppig bestuur, 33 ondersteunende leden. Deze leden ondersteunen de dorpsraad op persoonlijke titel middels hun eigen expertise. Dit zorgt voor een gemêleerd en qua politieke standpunten divers gezelschap dat in zo breed mogelijke zin een belangenbehartiger wil zijn namens de 8.000 inwoners van Susteren. Mocht u naar aanleiding van dit schrijven contact willen met de Dorpsraad kan dat via secretaris Ton Ory: secr.dr.susteren@lijbrandt.nl. Tel. 06 – 5051 1326 https://dorpsraad-susteren.weebly.com/

Is getekend,

John Schulpen, voorzitter